1. Zukunftswerkstatt: Tourismusmarketing
Tourismusmarketing – Sachsen erfolgreich positionieren
Destination: | Dresden Elbland |
Datum | Uhrzeit: | Mittwoch, 29. März 2023 | 10:00 – ca. 14:45 Uhr |
Ort: | Erlebniswelt MEISSEN, Talstraße 9, 01662 Meißen |
Erfolgreicher Start zum Masterplan: Über 100 Expertinnen und Experten haben sich in Meißen mit strategischer Vermarktung beschäftigt. Tourismusministerin Barbara Klepsch hatte die Branche am Mittwoch, 29. März 2023, nach Meißen eingeladen. Die Ergebnisse der Beteiligung fließt in die Erarbeitung des neuen Masterplanes Tourismus ein.
Meisterhafter Start
Tourismusministerin Klepsch zeigte sich begeistert und begrüßte die Marketingprofis herzlich in der Erlebniswelt Meissen. »Meißen ist der beste Ort, um mit unserem Strategieprozess zu beginnen. Die Porzellanmanufaktur ist nicht nur ein Hort von Schönheit und Anmut. Sie steht gleichzeitig für Handwerk und für Weltoffenheit«, sagte sie vor den etwa 100 Gästen. »Ich freue mich auf viele gute Ideen und bin gespannt, was am Ende des Tages herauskommt«, so die Ministerin. Dabei ermunterte sie die Teilnehmer sich aktiv zu einzubringen. »Für uns ist der Beteiligungsprozess auch ein wenig ein Experiment – aber eines, bei dem ich mir sicher bin, dass es gelingt.«
Wichtiger Meilenstein
Auch für das Masterplaner-Team im Tourismusministerium um Frank Ortmann, Leiter Abteilung 5 Tourismus, und Aline Fiedler, Leiterin Referat Tourismuspolitik, Destinationsentwicklung, Kulturtouristische Vernetzung, war der Tag ein weiterer wichtiger Meilenstein des Strategieprozesses. Beide betonten die Freude über den Auftakt zum Beteiligungsverfahren und das hohe Interesse an dem Projekt bzw. der Veranstaltung in Meißen. Julia Fabritius, Referentin für Tourismuspolitik stellte den Zeitplan des Beteiligungsverfahrens vor und gab einen Ausblick auf den Gesamtprozess.
Gemeinsam stark
Als Co-Gastgeberinnen begrüßten Corinne Miseer, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH, sowie Sindy Vogel, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Elbland Dresden e. V.. Gemeinsam vermarkten sie ihre Regionen unter dem Titel »Dresden.Elbland.« und plädierten deswegen für starke Kooperationen für starke Tourismusregionen. Die Zusammenarbeit der beiden DMO ist weitsichtig angelegt – und deswegen auch erfolgreich.
Marken für Bilder im Kopf
In seinem Impulsvortrag stellte Peter Pirck, Experte für Tourismusmarketing und Geschäftsführer der Brandmeyer Markenberatung, die Vermarktungsstrategie für den Tourismusstandort Schleswig-Holstein als Best Practice vor. Er plädierte für definierte Marken, die zu einer starken Wahrnehmung führen. Zudem empfiehlt er, über Inhalte zu Bildern zu kommen, welche dann wie in einem Schaufenster für die Destinationen werben. Wichtig sei, dass Menschen eine Vorstellung von den Regionen bekommen. Grundlage für strategisches Marketing sind aus seiner Sicht Befragungen und Analysen der Kundensichten.
Abstimmung und Leuchttürme
In der Workshop-Arbeit beschäftigten sich die Branchenexperten mit den Voraussetzungen für professionelles Marketing für ihre Destinationen beziehungsweise den Reisestandort Sachsen. Erfolgreicher Abschluss der ersten Workshop-Phase war ein Blitzlicht: Jede der zehn Arbeitsgruppen berichtete von ihren Erkenntnissen. Wichtig sei, sich gemeinsam besser abzustimmen, insbesondere zwischen der kommunalen und der Freistaatsebene. Zudem sei es für die Zukunft entscheidend, dass Tourismusleuchttürme weiter leuchten und zugleich die Akteure in der Region mit anstrahlen.
Angebote – Preise – Erfolge
Nach einer kurzen Mittagspause ging es mit der Arbeit weiter. In einem zweiten Impulsvortrag berichtete Martin Künanz, Leiter Kommunikation der Dresdner Musikfestspiele, von seiner Marketingstrategie. Diese baut auf einer akribischen Analyse und anspruchsvollen Zielkennzahlen auf, die das Team um Intendant Jan Vogler stetig ausbaut und neu bewertet. Getragen werden diese Produkte und ihre Vermarktung von einem Mix aus Kooperationen mit nationalen Medien, bundesweiten Citylight Plakaten sowie der Dialogkommunikation mit Kunden und Interessierten. Die Kombination der Maßnahmen führte in den letzten Jahren zu einem stetigen Anstieg von Besuchern und Einnahmen.
Kooperation – Weiterbildung – Kreativräume
In der zweiten Workshop-Runde wurden ebenfalls Ideen und Ansätze entwickelt. Und die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig: Eine Weiterentwicklung ist erfolgreich, wenn Branche und Verwaltung kooperativ, zielorientiert und ohne Vorurteile gemeinsam neue Wege gehen. Das gilt auch für die Destinationen: Auch hier ist eine Zusammenarbeit sehr vielversprechend. Die Fachkräfte im Bereich Vermarktung wünschen sich eine stärke Wahrnehmung für die Bedürfnisse des Tourismus in den Regionen. Zudem gibt es den vielfachen Wunsch, Zeit, Räume und Kreativität in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu investieren.
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Handlungsfeldbeschreibung Tourismusmarketing
Sachsen befindet sich im internationalen Wettbewerb mit vielen anderen Reisegebieten. Konsumkultur, Reiseverhalten und Nachhaltigkeitsansprüche der Gäste sind nur einige Themen mit denen sich Tourismusmarketing auseinandersetzen muss. Zudem ist das Image Sachsens eng mit dem Bild als Reiseland verknüpft. Deswegen braucht der Freistaat ein attraktives touristisches Angebot, welches sich von der Konkurrenz abhebt.
Nur: Was sind die touristischen Alleinstellungsmerkmale? Wie lassen diese sich von einem Markenkern zu einem Markenversprechen weiterentwickeln und gleichzeitig die erfolgreich etablierte Dachmarke »Sachsen. Land von Welt« stärken?
Auf diese Fragen will der Masterplan Tourismus Antworten geben – damit Sachsen auch in Zukunft in der Welt wahrgenommen wird und Reisende für sich gewinnt.
Agenda der 1. Zukunftswerkstatt
10:00 Uhr
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Eröffnung und Grußworte
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10:15 Uhr
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Einführung zum Prozess Masterplan Tourismus Sachsen durch die Fachabteilung Tourismus des Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus
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10:25 Uhr
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Begrüßung durch die DMO Dresden Elbland
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10:30 Uhr
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Vortrag »Städte und Regionen als Marke – Wie geht das?«
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11:00 Uhr
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Start der ersten Workshop-Phase
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12:00 Uhr
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Zusammenkunft aller Teilnehmenden im Plenum, »Schlaglichter« aus den Arbeitsgruppen
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12:15 Uhr
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Mittagspause & Networking
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13:00 Uhr
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Vortrag »Das Erfolgskonzept der Dresdner Musikfestspiele«
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13:30 Uhr
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Start der zweiten Workshop-Phase
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14:20 Uhr
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Zusammenkunft aller Teilnehmenden im Plenum, Abschlussrunde mit Schlaglichtern aus den Arbeitsgruppen
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ca. 14:45 Uhr
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Ende der Veranstaltung
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